Offenbarung 13 – Ein Blick in die Geschichte, Gegenwart und ZukunftLesezeit ~ 32 Min.

Von Torsten Seidel, 11. Januar 2024, aktualisiert am 10. September 2024.

Vor kurzer Zeit habe ich Offenbarung 12 erläutert. Nun ist Offenbarung 13 an der Reihe. Doch dieses Thema ist sehr komplex, es wäre eigentlich eine ganze Reihe nötig. Deshalb möchte ich mich auf das Wesentliche konzentrieren und auch weiterführende Themen behandeln.

Die Bibel: ein Blick in die Zukunft

Offenbarung 13 hat 18 Verse und so viel Information, dass man einen Roman schreiben könnte. Und ich befürchte, es ist auch einer geworden. Zumindest auf zwei Teile. Zweitausend Jahre Geschichte bis in die Zukunft stecken in diesem Kapitel. Vers 1–10 ist überschrieben mit „Das Tier aus dem Meer“, Vers 11–18 dann mit dem „Tier aus der Erde“. Es wird spannend. Ich werde hier überwiegend die Bibel und das Tier zitieren, statt meine eigenen Gedanken. Zunächst der erste Teil.

Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung. (2) Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. (3) Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach. (4) Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen? (5) Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken. (6) Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen. (7) Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation. (8) Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an. (9) Wenn jemand ein Ohr hat, der höre! (10) Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in die Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert tötet, so soll er durchs Schwert getötet werden. Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen!

Offenbarung 13,1-10

Vor einigen Kapiteln beschrieb ich die Tiere aus Daniel 7. Spricht die Bibel von einem Horn, so meint sie eine Macht. zehn Hörner waren zehn Mächte. Mit dem Meer bezeichnet die Bibel Menschen-Massen und Nationen. Das Tier stieg aus Nationen hervor und lästert gegen Gott. Es regierte eine Zeit und wurde dann so sehr verwundet, dass es eine Zeit lang nicht mehr regiert. Aber seine Wunde wurde heil und es wird seine Macht zurückbekommen. Es gilt nun, dieses Tier der Lästerung zu identifizieren.

Lästerung in der Heiligen Schrift

Es gibt einige Verse, die von Lästerung sprechen. Im Folgenden ein paar Verse. Ich habe diese im Kontext zitiert, die Hinweise dann kursiv.

  • Markus 2,5-7 – Als aber Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! (6) Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: (7) Was redet dieser solche Lästerung? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?
  • Matthäus 12,30-31 – Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut! (31) Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.
  • Matthäus 26,61-65 – Zuletzt aber kamen zwei falsche Zeugen und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen! (62) Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich aussagen? (63) Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester begann und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! (64) Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Künftig werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen, sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels! (65) Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert! Was brauchen wir weitere Zeugen? Siehe, nun habt ihr seine Lästerung gehört.
  • Johannes 10,33 – Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!

Lästerung ist hier zum Beispiel, wenn jemand Sünden vergeben will. Dies warf man Jesus vor. Nur Gott allein kann dies. Dass er der Sohn Gottes ist, sahen sie ebenfalls als Lästerung an. Oder anders gesagt: Lästerung im Sinne der Bibel bedeutet, dass ein Mensch oder eine Intuition sich Rechte anmaßt, die allein Gott zustehen.

Und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.

Prachtvolle Kirche
Prachtvolle Kirche

Die Zeitlänge der 42 Monate habe ich in „Offenbarung 12“ bereits erläutert. Der Vollständigkeit halber möchte ich es hier erneut beschreiben. In dem Buch Daniel und Offenbarung lesen wir 7 Mal von den 1260 Tagen und Jahren. Und zwar findet sich diese Zeitangabe in Daniel 7,25 und 12,7 und auch in Offenbarung 12,14, wo es als „eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit“ dargestellt wird. Weiterhin in Offenbarung 11,2 und in diesem Kapitel Offenbarung 13,5 als 42 Monate und schlussendlich in Offenbarung 11,3 und 12,6 als 1260 Tage. Alle erwähnten Bibelstellen, beschreiben die gleiche Zeitspanne.

Und so wird es errechnet: 1 Jahr = „eine Zeit“ = 360 Tage. Demnach sind 360 (Tage) x 3,5 (eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit) = 1260 Tage. Die Bibel verwendet bei Prophezeiungen das Tag/Jahr-Prinzip. Ein Tag ist ein Jahr (Hesekiel 4,6 und 4. Mose 14,34). Somit hat uns die Bibel die Erklärung gegeben, wie wir die 1260-tägige Weissagung errechnen: 1260 Tage sind 1260 Jahre.

Aber auf welches historische Ereignis passt diese Zeitangabe?

Historisch passt eindeutig die Zeitspanne 538 n. Chr. bis 1798. Dies war die uneingeschränkte Herrschaft des Papsttums. Das Papsttum hatte seinen Höhepunkt 538 n. Chr., als die Armee des unbesiegten östlichen Reiches die arischen Ostgoten von Rom besiegten und 1798 durch Napoleon beendet wurde, in dem er den Papst gefangen nahm. Dies wird in Offenbarung 13 nun mit einer tödlichen Wunde beschrieben.

Das Papsttum

Historisch passt also die Zeitspanne auf das Papsttum. Außerdem maßt sich der Papst bzw. das Papsttum an, Sünden zu vergeben und der Stellvertreter Gottes zu sein. Die Bibel spricht davon kein Wort, dass es auf Erden einen Stellvertreter geben soll! Die Beichte, wie sie in der römischen Kirche seit Jahrtausenden Tradition ist, hat keine biblische Basis. Nur Gott allein kann Sünden vergeben. Dafür sind auch keine Werke nötig, wie es ebenfalls noch immer in der römisch-katholischen Kirche der Fall ist. Das unfassbare ist aber, dass die römische Kirche das auch selbst zugibt. So gibt es interessante Zitate, die ich hier nicht vorenthalten will.

Zitate, die es in sich haben!

  • „Die Fleischwerdung Gottes findet 3x statt: In der Krippe, am Messaltar und im Vatikan.“¹
  • „Wir nehmen auf Erden den Platz des allmächtigen Gottes ein.“²
  • „Der Papst ist von so großer Würde und so erhaben, dass er nicht bloß ein Mensch ist, sondern als wäre er Gott selbst und sein Stellvertreter!“³
(Quellangaben unten)

Schon diese drei Zitate haben es in sich! Lästerung und Anmaßung ohne Ende! An dieser Stelle sei erwähnt, dass es hier um ein System geht. Viele Katholiken sind sich dem gar nicht bewusst. Die meisten wurden in diesem Glauben hinein geboren und denken gar nicht darüber nach. Denn es ist die älteste Kirche als Institution. Doch muss sie deshalb völlig wahr sein? Und da maßgeblich der Katechismus statt die Bibel grundlegend ist, fällt es auch nicht weiter auf – solange man sich nicht tiefgründig mit der Bibel beschäftigt. Bei der Recherche des Artikels ist mir im übrigen sehr wohl aufgefallen, dass die Bibel mehr als in der Vergangenheit zitiert wird. Aber der Schein trügt. Es ist ein unveränderbares Dogma, dass vorrangig der Katechismus und die katholische Tradition gültig ist!

In Offenbarung 13 ab Vers 7 geht es um Kriege. Wie viele Kriege wurde unter römischer Flagge geführt? Wie viele Millionen Menschen wurden getötet? In Daniel 7 (ab Vers 15) lesen wir vom kleinen Horn, welches inmitten der zehn Hörner entsteht. Es hat „Menschenaugen“. Hier ist ebenfalls das Papsttum gemeint und die Augen bezeichnen einen besonderen Menschen an der Spitze. Wir lesen davon, dass 3 Hörner ausgerissen wurden. Also drei Nationen wurden vernichtet. Nach heutigen historischen Stand, weil sie nicht nach päpstlicher Lehre leben wollten, sondern nach der Bibel. Und auch die Ländergrenzen wurden zu dieser Zeit unter römischer Flagge beschlossen.

Das Tier aus der Erde

Weiter heißt es ab Vers 11:

Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. (12) Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen, dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. (13) Und es tut große Zeichen, sodass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen. (14) Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. (15) Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. (16) Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, (17) und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. (18) Hier ist die Weisheit! Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.

Im zweiten Kapitel kommt ein weiteres Tier hinzu. Es entsteht aus der Erde, nicht aus dem Meer. Es entsteht also nicht aus einem Volk, sondern aus einem wenig bewohnten Land. In Vers 12 ist zudem die Rede davon, dass die tödliche Wunde heil geworden ist. Nachdem das Papsttum 1798 durch Napoleon zunächst zum Fall gebracht wurde, sehen wir in unserer Zeit immer mehr, welche Stellung die Katholische Kirche wieder eingenommen hat. Kaum ein Ereignis, wo nicht der Papst seine Meinung abgibt oder Menschen ihn um Rat bitten. Gerade, wenn es um humanitäre Angelegenheiten geht, wird sein Wort gern zitiert. Die Wunde ist heil geworden. Doch ist die römische Macht noch nicht vollständig entfaltet, einige Ereignisse kommen noch, die uns in dem zweiten Teil beschrieben werden.

Das Tier aus der Erde ist der zweite Charakter des Kapitels. Von der Zeit her passt es auf die USA. Denn um 1798 und kurz davor, flüchteten Menschen vor der Verfolgung der katholischen Kirche auf einen Kontinent ohne Papst und ohne König. Ein Land, wo der christliche Glaube wieder frei gelebt werden kann, wo es eine neue Verfassung gab. Doch allmählich wird aus dem Lamm ein Drache. Ein Land, was christliche Werte verfolgte, wird sich immer mehr zu einem falschen oder vermischten Glauben entfalten. Und wenn ich die Aussage Donald Trumps höre, der sich als evangelisch-katholischer Christ sieht, zeigt sich, wie wahr diese Prophezeiung ist. Denn eigentlich ist das nicht möglich …

Die folgenden Verse, ab 13 / 14 bringen uns in die Zukunft – aber teilweise auch in unserer Zeit. Es ist von große Zeichen, die Reden. Feuer fällt vom Himmel. Hierbei handelt es sich um einen falschen heiligen Geist, da er nicht von Gott kommt. Außerdem werden Wunder über die Medien gezeigt. Und keiner von uns kann leugnen, wie sehr okkulte Praktiken wie auch mystische und übersinnliches bei den Menschen einfach eindringen kann. Auf dieser Art werden die Menschen verführt, ihm nachlaufen (Vers 14).

Paulus berichtet davon:

„Ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.“

2.Thessalonicher 2,9-10

Das Malzeichen des Tieres

In Vers 14–18 ist nun die Rede von einem Zeichen. Hierzu gibt es dutzende Auslegungen. Doch die meisten werden ohne Bezug der vorherigen Verse getroffen. So insbesondere der RFID-Chip. Dies ist ein Chip, der unter die Haut gesetzt wird, auf dem alle Informationen des Menschen gespeichert sind. Diesen kann man auch per Internet ansteuern oder in Firmen als Zeitstempel einsetzen, um nur eine Anwendung zu nennen. Da man auf diesen eben auch von außen zugreifen kann – der Mensch also indirekt beeinflusst oder zumindest kontrolliert wird, glauben viele, dass dies das Zeichen ist. Anwendung findet dies zum Beispiel auch bei Chips von Hunden, die bei Verlust so auch schneller gefunden werden (über einer Datenbank) und dessen Daten wie auch der Besitzer im Chip gespeichert ist.

Doch das kann nicht das Zeichen des Tieres sein! Denn stellen wir uns einmal vor, eine Person bekommt so einen Chip und entscheidet sich Jahre später für Jesus. Dann hätte diese Person keine Chance mehr ein wahrhaftiger Christ zu werden, solange das Ding unter der Haut ist. Oder ein Christ, der einen solchen Chip über einer Impfung, vielleicht sogar heimlich bekommt (liest man auf diversen Seiten, auch in Bezug auf die Coronaimpfung/ RNA-/ DNA-Injektionen), würde das Zeichen bekommen, ohne sich dafür entschieden zu haben. Wäre dieser Mensch durch den Chip nun von Gott getrennt? Der Chip kann unser Leben beeinflussen, er ist aber nicht das Zeichen.

Schon aus Datenschutzgründen würde ich immer diesen Chip ablehnen. Auch im Personalausweis befindet sich ein solcher Chip, den ich nicht aktiviert habe. Aber eben nicht aus Gründen des Malzeichens! Auch glauben viele, dass das Smartphone dieses Zeichen ist. Sicher nimmt dieses Gerät bei vielen eine besorgniserregende Stellung ein, doch passt es aus den gleichen Gründen nicht. Das Smartphone kann Fluch und Segen zugleich sein. Das hat dessen Besitzer allein in seiner Hand. Oft wird es zum Götzen.

Das Malzeichen des Tieres muss ein Zeichen des Tieres sein. Oder anders gesagt, das Tier aus dem Meer ist das katholische System. Also muss das Zeichen mit diesem System zu tun haben. Das ist eigentlich logisch, weshalb ein RFID-Chip oder ein anderes „technisches Ding“ hier nicht in Betracht kommt. Die Bibel sagt Folgendes dazu:

Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, (Fest-) Zeiten und Gesetz zu ändern;

Daniel 7,25

Paulus warnte schon zu seiner Zeit die Gemeinde, dass das Geheimnis der Bosheit aus mitten der Gemeinde entstehen würde. Er sagte mit Blick auf den kommenden Antichristus voraus,

Er ist der Widersacher (Antichristus), der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. (nach Luther 1984)

2.Thessalonicher 2,4

Der Antichristus

Fälschlicherweise denken auch viele Christen, dass ein ANTIchristus ein Mensch sei, der gegen Christus ist. Aber das stimmt so nicht. Der maßt sich an, wie Christus zu sein und möchte seinen Platz einnehmen. Dahinter steckt Satan, der weiß, dass seine Zeit begrenzt ist. Er will so viele Menschen, wie nur möglich, verführen. Wie bereits beschrieben, passt dies allein auf die Katholische Kirche. Das Wort „Antichristus“ kommt aus dem griechischen (antichristos). „Anti“ heißt im griechischen „Anstelle von“, „Gegenüber“ oder „anstatt“ also hier „An stelle von Christus“.⁵

Das Zeichen der katholischen Kirche

Neben Lästerung gegen Gott nun im Folgenden ein paar weitere Zitate der römisch-katholischen Kirche, die „Zeiten und Gesetz“ betreffen:

  • „Der Papst hat die Macht, Zeiten zu ändern, Gesetze aufzuheben und alles außer Kraft zu setzen – sogar die Gebote Christi“²⁴
  • „Natürlich erhebt die Katholische Kirche den Anspruch, für diese Änderung verantwortlich zu sein (…) und diese Änderung ist ein ZEICHEN ihrer kirchlichen Macht und Autorität in religiösen Angelegenheiten.“²⁵
  • „Der Sonntag ist das ZEICHEN unserer Autorität. Die Kirche steht über der Bibel und die Verlegung der Sabbatfeier beweist diese Tatsache!“²⁶
  • „Der Sonntag ist nicht auf die Bibel gegründet, sondern auf Tradition, und ist ganz klar eine katholische Einrichtung.“²⁷
  • „Die Bibel sagt: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Die katholische Kirche sagt: Nein, durch meine göttliche Macht setze ich den Sabbat ab und gebiete dir, den ersten Tag der Woche heiligzuhalten. Und schau! Die gesamte zivilisierte Welt beugt sich in Ehrerbietung nieder vor dem Gebot der heiligen katholischen Kirche.“²⁸
  • „Die Katholische Kirche hat über 1000 Jahre, bevor es einen Protestanten gab, kraft ihrer göttlichen Sendung, den Tag vom Sonnabend auf Sonntag geändert. Wir sagen kraft ihrer göttlichen Sendung, weil Er, der sich selbst ‚Herr des Sabbats‘ nannte, sie mit seiner eigenen Vollmacht zu lehren, ausgestattet hat.“²⁹
(Quellangaben unten)

Eigentlich könnte ich jetzt abschließen, die Katholische Kirche wurde als das Tier identifiziert und hat die Frage nach dem Zeichen selbst aufgelöst. Sie beschreibt den Tag als Zeichen. Ursprung war die Prophezeiung Daniels in Kapitel 7 Vers 25. Zeiten und Gesetz. Und da das vierte Gebot, das Sabbatgebot ist, passt es in zweierlei Hinsicht: Tag (Zeiten) und Gesetz (Gebot). In 3.Mose 26,2 sprach Gott „Haltet meine Sabbate und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der HERR.“ „Heiligtum“ wird in anderen Kapiteln und Übersetzungen auch mit Gottesdienst übersetzt. Nebenbei sei erwähnt, ich trau’ mich fast nicht, das folgende Zitat zu zeigen, dass die römisch-katholische Kirche diesen Tag allein für sich beansprucht hat:

  • „Die meisten Christen gehen davon aus, Sonntag sei der biblische Anbetungstag. Dem entgegen erklärte die katholische Kirche, dass sie die christliche Anbetung vom biblischen Sabbat (Samstag) auf den Sonntag verlegt hat und dass es unaufrichtig und eine Leugnung katholischer Autorität ist, diese Änderung mit der Bibel zu begründen. Wenn der Protestantismus seine Lehren allein auf die Bibel gründen will, sollte er samstags anbeten“²⁰
  • „Die Kirche verlegte die Beobachtung des Sabbats auf den Sonntag kraft der göttlichen, unfehlbaren Autorität, (…) der Protestant, welcher die Bibel als alleiniger Führer des Glaubens beansprucht, hat keine Berechtigung zur Beobachtung des Sonntags!“²¹¹
(Quellangaben unten)

Sicher ist heute die römisch-katholische Kirche in Zeiten der Ökumene davon abgewichen, allein auf den Tag zu beharren. Doch hielt ich diese Aussagen für dennoch interessant und war froh, dass ich die Quelle noch in den Weiten des Internets gefunden habe.

Ist der Sabbat nun wichtiger als die anderen Gebote?

An dieser Stelle muss ich einen kurzen Stopp einlegen. Denn ich höre nun schon etliche protestieren, dass in der Bibel das vierte Gebot nicht höher ist als die anderen. Das stimmt auch, aber es ist ein Gebot der Autorität. Entweder der Autorität des Tieres – der katholischen Kirche, oder der Autorität Gottes – der Schöpfer dieser, unserer Erde. Zu der Tatsache, dass die römisch-katholische Kirche den Tag geändert hat, kommt hinzu, dass sie Gebote ändern musste. Deshalb werden sich bestimmt schon die ganze Zeit einige Leser fragen: „das 4. Gebot ist doch gar nicht der Ruhetag, sondern »Ehre Vater und Mutter«“. Aber die katholische Kirche musste Gebote ändern und anpassen, damit das katholische System mit den ganzen Heiligen, Götter der Heiden und eben den Ruhetag (Anbetung der Heidengötter) in die 10 Gebote passte. Die evangelische Kirche hatte dies damals einfach übernommen. Hier habe ich eine Grafik hinterlegt, die das verdeutlicht.

Nun ein paar Gedanken dazu, eine Art „oft gestellte Fragen“ aus dem Bereich

Es gibt Bibelverse, die bei einfacher, wortwörtlicher Betrachtung den Anschein erheben, gegen den Sabbat zu sprechen. Zum Beispiel Kolosser 2,16-17 „So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate, (17) die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat.“ oder Hebräer 4,7 „so bestimmt er wiederum einen Tag, ein »Heute«, indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie es gesagt worden ist: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!«“.

Beide Verse des Neuen Testaments beschreiben etwas völlig Unterschiedliches. Im Kolosser-Text geht es um die Opferfeste/ Opferdienste des Alten Testaments und bezieht sich auf Hesekiel 45,17, die nur ein Schatten für Jesus als Opfer sind, nicht um den wöchentlichen Sabbat. Dies zeigt, dass Sabbat in der Mehrzahl „Sabbate“ geschrieben steht. Der wöchentliche Sabbat ist der einzige Sabbat unter den Festen, der nicht mit dem Opferdienst in Verbindung stand. Ein kurzes Video zur Erklärung findet sich hier. In dem Zusammenhang ist auch interessant, dass Paulus laut Apostelgeschichte 18,8 selbst den Tag gehalten hat und an diesen Tag in der Synagoge predigte.

Und Hebräer gibt die Antwort sogar selbst, wenn man einmal den ganzen Abschnitt liest. Hier muss man unbedingt auch Vers 3–4 und 9–11 einbeziehen. Wenn ich jeden Tag mit Christus lebe, lebt er in mir, dann ist es mir ein Bedürfnis seinen Tag anzunehmen. Vers 9-11a: „Also bleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten; denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinen. So wollen wir denn eifrig bestrebt sein, in jene Ruhe einzugehen.“

Auch gibt es den Glauben, dass Jesus kam, um die Gebote aufzuheben. Doch diese Antwort gab er in der Bergpredigt selbst (Matthäus 5,17-19): „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! [Das heiß, um sie zu halten oder vorzuleben, siehe auch Joh.15,10] Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.“

Jesus sagte in 1. Johannes 5,3 „Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ Und zu Johannes sagte ein Engel, als ihm in der Offenbarung die Zukunft gezeigt wurde „Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.“ (Offenbarung 22,14). Vorsicht, hier gibt es andere Übersetzungen außerhalb der Schlachter 2000 und der alten Luther, die von weißen Kleidern statt von den Geboten sprechen. Da wird ein anderer Sinn hereingebracht, den ich im Bibel-Ratgeber, Kapitel 19, genauer erklärt habe.

Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst, dass du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt; wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen [Tag] des HERRN ehrenwert; wenn du ihn ehrst, sodass du nicht deine Gänge erledigst und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest; dann wirst du an dem HERRN deine Lust haben.

Jesaja 58,13-14a

Typologisch passt auch folgender Vers aus Jesaja 4,1 „An jenem Tag werden sieben Frauen einen Mann ergreifen und sagen: Wir wollen selbst für unser Brot und für unsere Kleider sorgen; lass uns nur deinen Namen tragen, nimm unsere Schmach hinweg!“ Übersetzt in unserer Zeit heißt das, dass „eigentlich“ reine Gemeinden auf einmal für sich selbst sorgen wollen. Sie wollen ihre eigene Gerechtigkeit und das eigene Wort (eigene Auslegung, die nicht weh tut), aber sie wollen den Namen „Jesus“ tragen. Ein „Wohlfühlevangelium“. Die Bibel ist einfach faszinierend, wie damals schon Ereignisse aus heutiger Zeit vorhergesagt wurden.

Gedanken dazu

Viele Christen wissen um die oft endlosen Debatten um den Sabbat/ Sonntag und meinen, dass der Hebräer-Text dazu aufruft, dass der Tag egal sei. Dass etwas anderes gemeint ist, habe ich aufgezeigt. Es ist eine Frage der Autorität und ob ich bereit bin, alle 10 Gebote halten zu wollen.

Man kann also festhalten, dass Jesus in Matthäus 22,37-38 Gebot 1–4 zusammen fast in „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande. Dieses ist das große und erste Gebot“ und Paulus in Römer 13,9-10 Gebot 5–10 „Denn die [Gebote]: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren« – und welches andere Gebot es noch gibt -, werden zusammengefasst in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“

Dies brachte Jesus auch in dem Gleichnis in Matthäus 25,35ff zum Ausdruck: „Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; …“ Es umfasst die Nächstenliebe, Gebot 5–10.

Das ganze Gesetz ist gültig, nicht nur 5 oder 9 Gebote, aber auch nicht nur das 4. Gebot. Auch bin ich nicht durch das alleinige Abarbeiten der Gebote gerecht, sondern aus Gottes Gnade und Gerechtigkeit. Ohne Liebe nützt es nichts. Ohne Liebe kann ich weder Gebot 1–4 halten, noch 5–10. Nur durch die Liebe wird aus „du sollst“ ein „du wirst“ und es ist ein Bedürfnis, kein Zwang und kein Gesetz, welches mich in meinem Leben einschränkt oder an Vorgaben fesselt. Und beziehen wir die Bergpredigt mit ein, so ist es ohne Gnade und Gerechtigkeit aus Glauben fast gar nicht mehr möglich. Es sagt aber nicht, dass es nicht möglich ist oder gar die Gebote nur eine Art Richtschnur darstellen, die es gilt, in Betracht zu ziehen.

Schlussendlich soll die Sabbat-Frage auch nicht im Streit enden, wie Römer 14,5-6a mahnt: „Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss! (6) Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn.“ Dies bedeutet nicht, dass es egal ist. Aber es soll auch nicht über Gewissensfragen gestritten werden, wie das ganze Kapitel 1–11 zeigt. Der Sabbat wurde um den Menschenwillen geschaffen (Markus 2,27). Wir sollten ihn so nehmen, wie Gott sich das einmal gedacht hat – nicht darum streiten!

Werden nur Sabbathalter erlöst?

Das Zeichen seiner Autorität haben wir nun identifiziert. Der Ruhetag. Leider ist immer wieder zu lesen, dass nur Sabbathalter erlöst werden. Doch das stimmt so nicht! Was ist mit all den Menschen, die nie etwas vom Sabbat gehört haben oder es nicht erkannten? Auch Luther erkannte den Sabbat nicht. Ist er deshalb verloren? Sicher nicht. Die katholische Kirche warf ihm das sogar vor. Sie sagte ihm, wenn er allein die Bibel als Grundlage nehmen will, soll er auch den Sabbat halten. Schließlich geht die Verlegung auf das Jahr 321 zurück, als alle Heiden christianisiert wurden. Sie beteten am Sonntag ihre Götter an. Und da zu dieser Zeit ca. 75 % Heiden waren, war es einfacher den Tag zu verlegen. Aber er erkannte es dennoch nicht, sein Fokus lag damals auf ganz andere Missstände. Und genau darum geht es. Wer es erkennt und dennoch nicht tut, der läuft Gefahr. Wenn ich weiß, ich soll meinen Nächsten nicht bestehlen und tu es trotzdem, ist es ganz sicher eine Übertretung. Natürlich wankt das Beispiel, niemand muss erst erkennen, dass er nicht stehlen soll. Und tue ich es nicht aus Liebe, so nützt es mir auch nichts.

Offenbarung 13 und die USA

Wie bereits beschrieben entstand die USA um 1798, als das Tier eine tödliche Wunde erhalten hat. Genauer gesagt, ab 1776 bis ins 19. Jahrhundert hinein. In die USA siedelten sich viele Geflüchtete aus Europa an, die vor religiöser Verfolgung fliehen mussten. Das passt auf die Beschreibung mit dem Lamm, dass für einen reinen Glauben steht. Doch mehr und mehr wird die Verfassung der USA geändert, bis in die heutige Zeit. Heute müssen bereits wahrhaftig gläubige Menschen mit Konsequenzen rechnen, wenn sie etwas gegen Homosexualität sagen. In einigen Staaten und Kanada steht darauf sogar eine Gefängnisstrafe! Allmählich werden biblische Grundlagen verworfen.

Offenbarung 13 und die USA
Offenbarung 13 und die USA

Wenn die Bibel von einem Bild spricht, so ist ein Abbild, ein Spiegel gemeint. Die katholische Kirche wird sich über die Politik der USA wieder Macht verschaffen. Dass der Papst vor der UN-Vollversammlung im September 2015¹ sprach, ist ein deutliches Zeichen. Auch, dass er sich ständig in politische Angelegen einmischt. Und wenn wir den Petersdom in Rom und das Kapitol in Washington D.C. betrachten, sehen wir förmlich ein Abbild.

Die Website „catholicworldreport.com“ überschrieb einen Beitrag² mit „Life in »Little Rome,« in the heart of Washington, D.C.“, zu Deutsch, Leben im kleinen Rom im Herzen von Washington D.C. Eine andere Seite³ „Washington DC: The Little Rome in America“, also „Washington – das kleine Rom in Amerika“. Es gab auch weitere, politische Persönlichkeiten, die genau diesen Wortlaut verwendeten. Ich glaube nicht, dass dies zufällig so ist …

Ja, in der Vergangenheit fiel es schwer, dem prophetischen Wort Glauben zu schenken. Gerade die protestantische Macht der USA soll einmal ihre Werte aufgeben? Doch seit den 60er-Jahren, mit dem ersten katholischen Präsidenten John F. Kennedy, wurden die Beziehungen wieder mit dem Vatikan diplomatisch aufgenommen. Vermutlich musste er sterben, weil er dennoch strikt gegen eine Verbindung zwischen Kirche und Staat war, die bis heute in der Verfassung festgelegt ist. Donald Trump hingegen ist dafür offen, will stärker mit der katholischen Kirche zusammen arbeiten, wie er einmal sagte. Leider habe ich die Quelle nicht mehr… Schon heute fließt aus den Vereinigten Staaten mehr Geld in Roms Kassen als in den eigenen Haushalt oder an einer anderen Stelle der ganzen Welt. Nur spricht davon keiner, wenn man ständig Trumps Spruch „America First“ hört. Und die Geschichte wird sich wiederholen. Über Hintertüren wird es wieder einen Zusammenschluss zwischen Kirche und Staat geben. Vielleicht sogar wie im Mittelalter? Das Kapitel beschreibt es in dieser Richtung …

Vom Kaufen und Verkaufen

Wer nicht das Zeichen des Tieres annimmt, so heißt es, kann nicht mehr kaufen oder verkaufen. Hier kann man sehr viel spekulieren, wie das aussehen wird. Deshalb lehne ich mich hier auch nicht so weit aus dem Fenster. Aber ich gehe davon aus, dass der Verlust von Bargeld hier mit in Erwägung gezogen werden sollte. Immer mehr Länder führen Obergrenzen ein oder stellen komplett auf Kreditkarte, Handyzahlung oder biometrisch um. Ich habe Berichte über asiatische Restaurants gesehen, wo komplett ohne Bargeld bezahlt wird, sogar das Trinkgeld. Selbst die Straßenhändler haben komplett auf Handyzahlung via QR-Code umgestellt. Wenn man also selbst das tägliche Brötchen nicht mehr bar bezahlen kann und darauf angewiesen ist, dass digitale Zahlungsmittel stets freigeschaltet sind, ist das schon ein Druckmittel. Wie das nun alles in Verbindung mit dem Zeichen aussehen wird, bleibt offen und jede Auslegung ist pure Spekulation.

Die Zahl 666 erklärt

Hier gibt es auch etliche Meinungen. Interessant, dass Satanisten diese Zahl gern als Symbol verwenden, während es von Atheisten ins Lächerliche gezogen wird. Dazu auch nur ein paar kurze Sätze. Die Zahl stand auf der Münze Roms. Des Weiteren kann sie errechnet werden. Und zwar aus dem Wort „Vicarius Filii Dei“. Dies ist der gern verschwiegene Titel des Papstes. In Beantwortung einer Leserumfrage erwiderte die katholische Zeitschrift „Our Sunday Visitor“ vom 18.4.1915: „Die päpstliche Mitra (Tiara) trägt folgende Aufschrift: VICARIUS FILII DEI. Das ist lateinisch und heißt Stellvertreter des Sohnes Gottes“.

Die Zahl 666

Was für eine Anmaßung! Der Zahlenwert kann so wie auf der Abbildung errechnet werden. Hinweis: U und V haben im Lateinischen denselben Zahlenwert.

Das folgende Schlusszitat überlasse ich noch einmal der römisch-katholischen Kirche, publiziert in „Catholic Mittor, 02.09.1893“

„Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst.“ Kein heute lebender Protestant hat bis jetzt dieses Gebot befolgt, sondern vorgezogen, eher der schon erwähnten „abfallenden Kirche“ zu folgen, als seinem Führer, der Bibel, die von Genesis bis Offenbarung nichts anderes lehrt. Wie der Katholik sein Urteil in geistlichen Dingen bedingungslos und mit vorbehaltlosem Vertrauen der Meinung seiner Kirche unterstellt, so anerkennt auch der Protestant keinen anderen Führer als die Bibel. Sie ist für ihn die Stimme Gottes, die durch seinen einzigen inspirierten Führer zu ihm spricht.

Im Alten Testament wird 126 Mal auf den Sabbat hingewiesen, und alle diese Texte bringen harmonisch den Willen Gottes zum Ausdruck, der gebietet, den siebten Tag zu halten. Dies, weil Gott ihn zuerst gehalten und für alle verpflichtend gemacht hat als „einen ewigen Bund“. Wann und wo hat Gott den Tag der Anbetung verändert? Insofern es keinen Hinweis auf eine solche Veränderung im Alten Testament noch in der Praxis des jüdischen Volks gibt (…) müssen wir das Lehrbuch des christlichen Zeitalters, nämlich das Neue Testament, nach dem Gebot Gottes fragen, das den alten Sabbat, oder Sonnabend aufhebt. Da die Bibel der einzige von Bibelchristen anerkannte Führer ist und man im Alten Testament keine Veränderung des Tages finden kann (…) ist der reformierte Christ sicherlich verpflichtet, in den Seiten des Neuen Testamentes den neuen göttlichen Befehl aufzuzeigen. Während Jesus unveränderlich diesen Tag (Sonnabend) hielt, finden wir in seinem ganzen Lebensbericht auch nicht eine Andeutung, dass er ihn zu ändern wünschte. Seine Apostel und persönlichen Freunde liefern uns ein eindrucksvolles Beispiel ihrer gewissenhaften Beobachtung dieses Tages nach seinem Tode. Somit ist es unmöglich, im Neuen Testament auch nur den geringsten Einspruch des Heilands oder seiner Apostel gegen den ursprünglichen Sabbat zu finden, sondern im Gegenteil, eine völlige Zustimmung zur ursprünglichen Einrichtung.

Daher ist die Schlussfolgerung unausweichlich (…), dass der Bibel-Protestant nichts vorbringen kann, um seine Feier des Sonntags anstelle des Sabbats zu verteidigen. Der am Anfang eingesetzte und immer wieder durch Mose und die Propheten bestätigte Sabbat ist niemals aufgehoben worden. Er gehört zum Sittengesetz, von dessen Heiligkeit kein Buchstabe noch Tüpfelchen hinweggenommen worden ist. (Matthäus 5,18)

Zitiert wurde von Bischöfen der Methodist-Episkopal-Kirche im Hirtenbrief der „New York Herald“ in 1874.

Schlussgedanke

Die Bibel beschreibt das Zeichen an der rechten Hand oder der Stirn, weshalb sich der RFID-Chip auch so durchgesetzt hat. Doch ist dies nur symbolisch gemeint. Hinter der Stirn sitzt das Gehirn, etwas weiter darunter das Herz. Es ist eine Herzensentscheidung, sich uneingeschränkt für Jesus zu entscheiden. Und so geht es auch in Offenbarung 14,1-5 weiter:

Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben. (2) Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie die Stimme vieler Wasser und wie die Stimme eines starken Donners; und ich hörte die Stimme von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielten. (3) Und sie sangen wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft worden sind von der Erde. (4) Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich [rein]. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für Gott und das Lamm, (5) und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden; denn sie sind unsträflich vor dem Thron Gottes.

Offenbarung 14,1-5

Die 144.000, eine symbolische Zahl, stehen vor Gott. Diese tragen den Namen des Vaters auf ihrer Stirn – im Herzen. Sie haben sich nicht der unreinen Kirche oder unreinen Lehren hingegeben. Dies wird hier mit „die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich [rein].“ beschrieben. Sie haben sich an Gottes Vorgaben gehalten. Nicht nur einen bestimmten Tag, sondern auch die übrigen Gebote beachtet. Sie haben Nächstenliebe gelebt und haben sich Gott hingegeben.

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Quellen / Fußnoten öffnen… ¹ Erzbischof Dubrevil auf dem Konzil 1870
² Enzyklika S.304, Papst Leo XIII, 20.06.1894
³ Lucius Ferraris, „Papa II“, Prompta Bibliotheca Vol 6, S 25-29
⁴ Decretal De Translant, Espiscop. Cap.
https://books.google.de/books?id=sfR2M0b89ukC&lpg=PA32&ots=GiHLrtPvTa&dq=antichristus%20griechisch&hl=de&pg=PA32#v=onepage&q=antichristus%20griechisch&f=false
²¹ https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article146832122/Papst-mahnt-vor-UN-Vollversammlung-Schutz-der-Umwelt-an.html
²² http://www.catholicworldreport.com/2017/12/19/life-in-little-rome-in-the-heart-of-washington-d-c/
²³ http://saltandlighttv.org/blogfeed/getpost.php?id=65870
²⁵ Brief vom 28.10.1895, C.F. Thomas (Kanzler von Kardinal Gibbson)
²⁶ Catholic Record, 01.09.1923
²⁷ Catholic Record, 17.09.1893
²⁸ Vater T. Enright, President Redemptorist Callege
²⁹ Catholic Mirror, 23.09.1893
²⁰ www.immaculateheart.com/maryonline > Diese Seite gibt es nicht mehr, aber ich habe im Archive die Kopie gefunden: http://web.archive.org/web/20011030181947/http://www.immaculateheart.com:80/MaryOnLine/html/apologetics.html
²¹¹ The Question Box – The Catholic Universe Bulletin, S.4, 14.08.1942

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Torsten Seidel Hier schreibt: Torsten Seidel
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