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Das Wichtigste in Kürze: Arbeitnehmer, die bei der Arbeit einem gefährlichen Lärmpegel ausgesetzt sind, sind von einem Hörverlust bedroht. Dies kann zu Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und verminderter sozialer Teilhabe führen. Risiken durch lauten Lärm sind unter anderem Lärmschwerhörigkeit, Taubheit und Tinnitus. Um im Alter ein gutes Gehör zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie es auch in jüngeren Jahren schützen. Lärmquellen gibt es nicht nur auf Großbaustellen oder in Produktionshallen. Sogar in Büros ist Lärm ein häufiges Problem. Bürolärm führt nicht nur zu Hörschäden, sondern kann auch zu relativ hohem Stress und zur Anspannung führen.
Inhalt
Warum ist der Schutz des Gehörs am Arbeitsplatz von Bedeutung?
Es ist sehr wichtig, den richtigen Gehörschutz für den Arbeitsplatz zu finden. Denn Hörschäden zählen zu den am häufigsten anerkannten Berufskrankheiten. Ein Hörverlust hat zudem immer einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität.
Ganz gleich, ob Sie mit einem Laubsauger, einer Kettensäge oder mit einer Heckensäge arbeiten: Durch motorbetriebene Geräte wird Ihr Gehör auf die Probe gestellt. Das Arbeiten in einer lauten Umgebung kann zu Hörproblemen führen, die sich häufig erst im Laufe der Jahre bemerkbar machen. Um Ihr Gehör vor zu starker und lang anhaltender Lärmbelästigung zu schützen, sollten Sie einen Gehörschutz tragen. Die Auswahl ist groß. Klicken Sie auf folgenden Link und Sie erfahren viel Wissenswertes zum Thema: www.der-hoerprofi.de.
Zu beachten gilt es, dass es bei der Arbeit einen Unterschied macht, ob Sie mit einer Heckenschere beispielsweise Büsche schneiden. Denn dann befindet sich der Motor des Gartengerätes direkt neben Ihrem Ohr. Beim Rasenmäher ist er jedoch circa einen Meter entfernt. Bei der Auswahl Ihres Gehörschutzes sollten Sie diese Kriterien im Blick behalten.
In den Bedienungsanleitungen der meisten Garten- und Arbeitsgeräte werden sowohl der Wert des Schallleistungspegels (Lautstärke am Gerät) als auch der Wert des Schalldruckpegels (Lärm, der bei dem Nutzer ankommt) aufgezeigt. Diese Daten werden in Dezibel (dB) angeführt.
Arten von Gehörschutz bei der Arbeit
Gehörschutz ist in vielen beruflichen Umgebungen, in denen übermäßiger Lärm ein Risiko für die Gehörgesundheit der Arbeitnehmer darstellen kann, ein entscheidendes Thema. Um einem Hörverlust vorzubeugen, ist es wichtig, die Gefahren zu verstehen, die mit einer längeren Lärmbelastung einhergehen. Wählen Sie einen Gehörschutz mit den von Ihnen benötigten Funktionen, abhängig von der Arbeitsumgebung und dem Lärmpegel, aus. Sobald Sie herausgefunden haben, welche Bedürfnisse Ihr Gehörschutz abdecken muss, ist es an der Zeit, sich zu entscheiden.
Im Baugewerbe und in lauten Produktionshallen kommen in der Regel Modelle mit einer hohen Dämmleistung und schallabsorbierenden Eigenschaften zum Einsatz. Gibt es am Arbeitsplatz (in der Fabrikhalle) nur leichte Hintergrundgeräusche, da nur einfache Montagearbeiten durchgeführt werden, reichen im Allgemeinen auch Gehörschutzprodukte mit einem niedrigeren Dämmwert.
Bei der Auswahl Ihrer Gehörschutzmittel sollten Sie bedenken, dass ein Kapselgehörschutz oder Gehörschutzbügel eine ideale Wahl sind, wenn Sie diese häufiger auf- und absetzen müssen. Entscheiden Sie sich für Otoplastiken, falls Sie Ihren Gehörschutz beinahe während der ganzen Arbeitszeit tragen. Wenn Sie auf der Baustelle mit anderen kommunizieren müssen, kann es von Vorteil sein, sich für einen elektronischen Gehörschutz zu entscheiden.
Ein Gehörschutz, der auf einem Schutzhelm montiert werden kann, ist eindeutig von Vorteil, wenn für Ihre Arbeit sowohl ein Gehörschutz als auch ein Helm erforderlich sind. Solche Gehörschützer sind (modellabhängig) mit und ohne Elektronik erhältlich. Diese Modelle können mit Ihrer anderen persönlichen Schutzausrüstung kombiniert werden. Sie eignen sich ausgezeichnet für den Einsatz auf Baustellen und für die Arbeit von professionellen Landschaftsgärtnern.
Wenn Sie aber in engen Räumlichkeiten arbeiten und die Gefahr besteht, dass Sie mit Ihrem Gehörschutz irgendwo hängen bleiben, sollten Sie eher zu Fabrikaten greifen, die im Gehörgang sitzen. Otoplastiken zum Beispiel punkten mit einem erstklassigen Tragekomfort und lassen zudem kaum Geräusche durch. Sie decken die Ohrmuscheln nicht ab, sodass auch ein gutes „Richtungshören“ möglich ist.
TIPP: Falls Sie in einer Umgebung mit vielen Störgeräuschen beschäftigt sind, kann es auch bei einem Schallpegel unter 80 Dezibel sinnvoll sein, einen Gehörschutz zu tragen.
Ab welcher Lautstärke sollte man Gehörschutz tragen?
Ein Hörverlust ist ein langsamer Prozess. Man merkt die Hörprobleme häufig erst, wenn es zu spät ist. Wenn Leute Sie etwa fragen: „Warum ist der Fernseher so laut?“ Deshalb gibt es bei beruflichen Tätigkeiten konkrete, gesetzliche Vorschriften, um Gehörschäden vorzubeugen. Die Grenzwerte sind in der deutschen Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchuV) festgelegt und sollen den Schutz der Beschäftigten sicherstellen.
Bereits bei Lautstärken oberhalb von 80 Dezibel (dB) sollten Sie einen Gehörschutz tragen. Erreicht der Lärmpegel 85 Dezibel, besteht für Ihre Mitarbeiter die Pflicht, Gehörschutzprodukte zu verwenden. Sie haben sicher schon festgestellt, dass es bei privaten Arbeiten im Garten oder im Wald laut zugehen kann.
Benzinbetriebene Motorsägen, oder Benzin-Heckenscheren erreichen Werte von über 100 Dezibel. Elektrobetriebene Arbeitsgeräte sind im Allgemeinen etwas leiser im Betrieb und erreichen eine Lautstärke von 85 bis 100 Dezibel, ähnlich wie eine Hauptverkehrsstraße.
Klicken Sie auch auf den folgenden Link und sehen Sie sich auch die Ratschläge auf dieser Website an: https://www.suva.ch/de-ch/praevention/nach-gefahren/gefaehrliche-materialien-strahlungen-und-situationen/laerm-und-vibrationen/gehoerschutz/wichtige-kriterien-bei-der-wahl-des-gehoerschutzes
Wann hat der Arbeitgeber die Pflicht zur Bereitstellung von Gehörschutz?
Laut Arbeitsschutzvorschriften (§ 14 Abs. 1 VOLV) muss der Dienstgeber dann einen kostenlosen Gehörschutz bereitstellen, sobald die Lärmbelastung Grenzwerte von 80 dB(A) und 135 dB(C) überschreitet. Es muss zudem sichergestellt sein, dass die zur Verfügung gestellten Gehörschutzprodukte den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen.
Zudem ist der Arbeitgeber verpflichtet, seinen Beschäftigten angemessene Schulungen zum richtigen Tragen und zum Umgang mit dem Gehörschutz anzubieten.
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HINWEIS & Autor
Hier schreibt: Torsten Seidel
Gesundheits-Blogger mit Ausbildung zum ganzheitlichen Gesundheitsberater (fachliche Bez.: »Fachkompetenz für holistische Gesundheit«) mit Weiterbildung in Stressmanagement (IHK). Mehr Informationen in »Über mich«. Gern beantworte ich auch Leserfragen. | Beiträge abonnieren mit RSS-Feed.