Reine und unreine Tierarten in der BibelLesezeit ~ 18 Min.

Von Torsten Seidel, 4. September 2023, aktualisiert am 10. September 2024.

Laut der Statistik werden auch meine christlichen Beiträge relativ oft gelesen, auch wenn ich aktuell nicht viele davon habe und diese gar nicht bewerbe. Grund genug, ein sehr interessantes Thema aufzugreifen: reine und unreine Tierarten für den menschlichen Verzehr. Denn die Bibel ist sehr eindeutig, welche Tiere rein und unrein sind – welche der Mensch also essen kann und welche nicht. Ich möchte dies der heutigen Wissenschaft gegenüberstellen und ob diese Ansicht nicht völlig veraltet ist.

Rein vs. unrein – oder – Sinn und Unsinn?

Beim Thema „reine und unreine Tierarten“ rollen viele mit den Augen und schimpfen einerseits auf die Muslime, die kein Schwein essen und anderseits auf die Juden, wenn es um den Ursprung geht. Doch bereits zuvor war dies Thema in der Bibel und damit auch für Christen geschrieben. Und wer die Bibel kennt, weiß, dass die »Essensgebote« nicht aufgehoben wurden. Doch der Mensch will es oft besser wissen und muss dann mit den Folgen leben, die meist erst Jahrzehnte später auftreten. In der Regel werden diese Beschwerden auch nicht mit den Essensgewohnheiten in Verbindung gebracht. Doch:

»Du bist, was Du isst«!

Um zu verstehen, worum es eigentlich geht, müssen wir einen Blick in die Bibel werfen:

3.Mose 11,2-3 Das sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen Tieren auf Erden: Alles, was ganz gespaltene Klauen hat und wiederkäut unter den Tieren, dürft ihr essen.

Im 5.Mode finden wir noch eine „Zusammenfassung“ und weitere Tierarten, die wir essen können:

5.Mose 14,4-5 Dies aber sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege, Hirsch, Reh, Damhirsch, Steinbock, Gämse, Auerochs und Antilope.

Hier werden Tierarten wie Rinder/ Kühe, Ziegen, Schafe, Böcke und sogar die Giraffe genannt. Weiter heißt es:

3.Mose 11,4-8 Aber von den Wiederkäuern und denen, die gespaltene Klauen haben, sollt ihr die folgenden nicht essen: das Kamel; denn obgleich es wiederkäut, hat es doch keine gespaltenen Klauen; darum soll es für euch unrein sein; ebenso den Klippdachs; denn obgleich er wiederkäut, hat er doch keine gespaltenen Klauen; darum soll er für euch unrein sein; und den Hasen; denn obgleich er wiederkäut, hat er keine gespaltenen Klauen; darum soll er für euch unrein sein. Ferner das Schwein; es hat ganz gespaltene Klauen, aber es ist kein Wiederkäuer; darum soll es für euch unrein sein. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, auch ihr Aas nicht anrühren, denn sie sind für euch unrein.

3.Mose 11,20-31 Jedes geflügelte Kleingetier, das auf vier Füßen geht, soll für euch ein Gräuel sein. Nur diese dürft ihr essen von dem geflügelten Kleingetier, das auf vier Füßen geht: die oberhalb ihrer Füße zwei Schenkel haben, mit denen sie über den Erdboden hüpfen können. Von diesen dürft ihr essen: alle Arten der Arbeh-Heuschrecke, alle Arten der Solham-Heuschrecke, der Hargol-Heuschrecke und der Hagab-Heuschrecke. Aber alles [übrige] geflügelte Kleingetier, das auf vier Füßen [geht], soll für euch ein Gräuel sein. Auch alles, was auf seinen Tatzen geht unter den Vierfüßlern, soll für euch unrein sein; jeder, der ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. Auch diese sollen für euch unrein sein von dem Gewimmel, das auf der Erde kriecht: Das Wiesel, die Maus, die verschiedenen Eidechsenarten; der Gecko, die Mauereidechse, die Letaa-Echse, der Salamander und das Chamäleon. Diese sollen für euch unrein sein unter allem, was kriecht.

Zu den Fischen und Geflügel heißt es weiter:

3.Mose 11,9-12 Diese [Tiere] dürft ihr essen von allem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, im Meer und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, im Meer und in den Flüssen, unter allem [Getier], das sich in den Wassern regt, und von allem, was im Wasser lebt, das soll für euch ein Gräuel sein. Ein Gräuel sollen sie für euch sein; von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen für euch ein Gräuel sein.

3.Mose 11,13-19 Von den fliegenden [Tieren] aber sollt ihr diese verabscheuen; man soll sie nicht essen, weil sie ein Gräuel sind: Den Adler, den Lämmergeier und den Seeadler, die Weihe und die Habichtarten, alle Rabenarten, den Strauß, die Eule, die Möwe und die Falkenarten; das Käuzchen, den Kormoran, den Ibis, die Ohreneule, den Pelikan, den Aasgeier, den Storch, die Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus.

Soweit der Bibeltext. Die Bibel zeigt also eindeutig, was gut und weniger gut ist, genauer gesagt, was gar nicht erst gegessen werden sollte. Was fehlt, ist das »warum?«. Natürlich steht bei der heiligen Schrift »Vertrauen« an oberster Stelle. Doch eine Antwort auf den Fragen wäre nicht schlecht. In der folgenden Übersicht gehe ich deshalb auf den zoologischen und gesundheitlichen Teil genauer ein.

Teil 1 – unreine Tiere am Land

Rein vs. Unrein: Das Schwein
Rein vs. Unrein: Das Schwein
  • Das Kamel ist ein Wiederkäuer und hat gespaltene Hufen, doch es ist unrein. Warum? Das Kamel ist ein Wüstentier. Es hat sich den rauen Gegebenheiten der Wüste angepasst und muss sehr lange ohne Wasser und Futter auskommen, da es in der Wüste bekanntlich recht warm ist. Das Kamel müsste viel Wasser durch Schwitzen verlieren, was es aber nicht tut. Denn das Kamel erhöht einfach seine Körpertemperatur. Es sammelt sehr viele Mengen an Fett in den Höckern. Außerdem ist es in der Lage, Harnstoffe zurückzuhalten. Dadurch gelangen aber Giftstoffe in den Körper. Deswegen ist das Kamel unrein.
  • Der Klippdachs hat keine gespaltene Hufe, gehört aber zu den Wiederkäuern. Er frisst seinen eigenen Kot zur Verdauung. Zudem hat er keine konstante Temperatur, was eine unterschiedliche Gärung im Verdauungstrakt verursacht (und damit ein ungünstiges Bakterienprofil).
  • Der Hase und das Pferd müssen ebenfalls ihren Kot fressen. Dies ist für die Verdauung notwendig, da die Zellulose erst hinter dem Darm (im Sacculus Rotundus) aufgelöst wird und die Nährstoffe so nicht mehr aufgenommen werden. Dadurch nehmen sie die Nahrung gewissermaßen zweimal auf und haben wesentlich mehr Giftstoffe im Körper. Bekommt das Pferd jedoch hochwertiges Getreide, müsste es keinen Kot fressen. Sein Stoffwechsel ist allerdings darauf ausgelegt.
  • Das Schwein ist ein Allesfresser, egal welche Qualität. Es enthält also wesentlich mehr Giftstoffe als alle anderen Tiere! Das Schwein hat auch die Eigenschaft, Viren und Parasiten leicht den Menschen zu übertragen. Außerdem ist bei Schweinefleisch immer Fett dabei, auch wenn es abgeschnitten wird. Schweinefleisch verursacht u.a. Haut- und Gelenk-Krankheiten und aufgrund einer hohen Übersäuerung des Körpers ist es beteiligt an viele weitere (vermeidbare) Krankheiten.
  • Das Eichhörnchen frisst Saat, aber wenn er keine findet, frisst es auch Aas. Es sind dann wieder Giftstoffe vorhanden.
  • Reptilien, Frösche sind Kaltblüter, die ihre Nahrung nur bei einer bestimmten Temperatur verdauen können. Weicht diese ab, entstehen mehr Giftstoffe.
  • Katze, Hund. Klar, welcher Mitteleuropäer würden die liebsten Haustiere essen. In Asien und anderen Teilen der Welt schaut das leider anders aus. Doch sie sind unrein, weil sie Fleischfresser sind, wie alle Raubtiere. Und auch bei der Körperpflege geht es nicht „sauber“ zu.

Resümee der Landtiere: Nach der Bibel sollte man nur Pflanzenfresser mit Vormagen essen, wie es Rinder, Schafe und Ziegen beispielsweise sind.

Teil 2a – unreine Tiere im Wasser

  • Hai und Rochen leben im Meer, wo es sehr viel Salz gibt. Der Salzgehalt im Blut beträgt jedoch nur ein Drittel davon. Fische mit Flossen und Schuppen können das Meerwasser mit hohem Salzgehalt trinken und entsalzen. Über den Kiemen können sie es wieder ausscheiden. Der Hai kann dies jedoch nicht. Denn ihm fehlen bestimmte Enzyme in den Kiemen. Der Hai trinkt das Wasser nicht. Aber wie jedes Lebewesen produziert er dennoch Harnstoffe. Diese Giftstoffe scheiden wir eigentlich aus. Der Hai und der Rochen jedoch nicht, er hält den Harnstoff zurück. Er muss schlussendlich Harnstoffe bis ans Limit erhöhen, bis die Konzentration im Blut höher ist als die Osmolarität im Wasser. Durch Osmose wird dem Meer Wasser entzogen, die der Hai aufnimmt. Der Hai ist also mit Harnstoffen förmlich vergiftet, was ihm nicht schadet. Wenn also in Asien (…) gern die Flossen als Delikatesse gegessen wird, ist das nicht nur extrem ungesund, sondern auch ekelhaft.
  • Gliederfüßer wie Garnelen, Krebse, „Meeresfrüchte“ sind Aasfresser und daher unrein.
  • Sondergruppe Thunfisch: Sie haben Schuppen, die man aber einfach wegwischen kann. Es ist daher grenzwertig, ob er als rein oder unrein gilt. Hier kann also jeder selbst entscheiden. Der Thunfisch hat jedoch eine Besonderheit, weshalb ich ihn als „Sondergruppe“ bezeichne. Als ich dies erfahren habe, verging mir der Appetit – und ich habe Thunfisch geliebt. Wenn man den frischen Fisch öffnet und das Fleisch ansieht, bemerkt man zunächst nichts. Bei genauerem Betrachten sieht man jedoch unzählige Blasenwürmer, die farblich wie das Fleisch aussehen. In den Blasen befindet sich Harnstoff, was den pikanten Geschmack des Thunfisches ausmacht … In der Dose ist dies nachher nicht mehr sichtbar, wie auch nicht nach dem Auftauen.

Resümee der Wassertiere: Aasfresser haben gar keine Schuppen, reine Fische jedoch schon.

Teil 2b – Probleme der Umgebung im Meer

Reine und unreine Tierarten
Reine und unreine Tierarten
  • Algen und Muscheln setzen sich an Schiffe fest und beschädigen so den Rumpf. Dies verhindert ein Anstrich mit TBT (Tributylzinnhydrid). Dieser hochgradige Giftstoff vergiftet die Meere. Fische nehmen es auf und infolgedessen der Mensch. Der Giftstoff gelangt ins Fettgewebe. Sind wir einmal krank, und essen weniger oder haben Fieber, wird es vom Körper aufgrund der Fettverbrennung aufgenommen. Somit helfen Medikamente deutlich schwächer als sie müssten. Auch bei Ausdauersport wird eine Fettverbrennung erreicht, wodurch es vom Körper aufgenommen wird.
  • Aufgrund der industriellen Verschmutzung der Meere reichern sich in Fische Quecksilber an. Eine Quecksilbervergiftung hat viele Krankheiten zur Folge – ein hoher Fischkonsum vorausgesetzt.
  • Atom-Verschmutzung der Meere: März 2011 kam es zu einer Naturkatastrophe in Fukushima/ Japan. Ursache war ein Erdbeben. In 3 Blöcken kam es zur Kernschmelze. Durch große Mengen an radioaktiven Stoffen, wurden Luft, Erde und Wasser kontaminiert. Alle Fische leiden aufgrund der extrem hohen Strahlung und man sollte keinen Fisch aus betreffenden Fanggebieten verzehren. Vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Stoffe heute noch ins Meer fließen! Darunter fallen die Fanggebiete im Pazifischen Ozean: 61, 67, 71, 77, 81, 87, 88. Behörden und Wissenschaftler spielen dies herunter, da es um viel Geld geht und begrenzen diese max. auf die 61 und 67. Aber hält sich eine Strömung an einen vorgegebenen Fanggebiet?
  • Update 24.08.2023: Japan hat damit begonnen, das radioaktive Wasser aus dem zerstörten AKW Fukushima ins Meer zu leiten. Fisch aus den oben genannten Regionen sollte daher auch weiterhin gemieden werden.

Wir sehen hier sehr deutlich, dass auch reiner Fisch heute nicht mehr unbedingt gut ist. Der Mensch gibt sich Mühe, alles zu zerstören – er sägt den Ast ab, auf dem er sitzt … Ich würde auf Fisch aus den Fanggebieten 47 (Südafrika) oder 27 (Nordsee, Ostsee, Nordostatlantik) zurückzugreifen. Mehr zum Thema »Fisch« …

Teil 3 – unreine Vögel

  • Adler, Lämmergeier, Seeadler, Weihe, Habichtarten. Rabenarten, Strauß, Eule, Möwe, Falkenarten, Käuzchen, Kormoran, Ibis, Ohreneule, Pelikan, Aasgeier, Storch, Reiherarten, Wiedehopf und die Fledermaus: Diese Tiere ernähren sich von Fleisch und sind aus diesem Grund unrein. Unrein sind alle Karnivore, also in diesen Zusammenhang Vögel, die andere Tiere fressen. Auf dieser Art gelangen Giftstoffe in den Körper. Das Problem der heutigen Zeit: was bekommen Hühner heute zu fressen? Ist das immer vegetarisch? Leider nicht! Laut den BIO-Richtlinien sollte es bei BIO-Geflügel nicht vorkommen, dass Tiermehl verfüttert wird.

Teil 4 – Blut ist unrein

Die Bibel spricht sich eindeutig dagegen aus, Blut zu essen / trinken

3.Mose 17,12-14 Darum habe ich den Kindern Israels gesagt: Keine Seele unter euch soll Blut essen; auch der Fremdling, der unter euch wohnt, soll kein Blut essen. Und wenn ein Mensch von den Kindern Israels oder ein Fremdling, der unter ihnen wohnt, ein Wild oder einen Vogel erjagt, die man essen darf, der soll ihr Blut ausfließen lassen und mit Erde bedecken; denn [es ist] das Leben allen Fleisches; sein Blut gilt für sein Leben.

3.Mose 7,26-27 Ihr sollt auch kein Blut essen in allen euren Wohnungen, weder von Vögeln noch vom Vieh; jeder, der irgendwelches Blut isst, soll ausgerottet werden aus seinem Volk!

Apostelgeschichte 15,20 … sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten.

Erklärung: Die Frage nach dem »Warum« ist direkt im Text enthalten. Blut ist das »Leben des Fleisches«. Ein weiterer Grund bezogen im Kontext der Gesundheit: im Blut werden auch die Giftstoffe und weitere Abfallstoffe transportiert, die das Tier aufgenommen hat. Und wenn das Tier erstickt wird, ist auch im Fleisch Blut und somit Giftstoffe, die wiederum beim Essen aufgenommen werden.

Blut ist übrigens ein sehr unterschätztes Thema. Denn die heutige Lebensmittel-Industrie macht ein Trennen vom Blut im Fleisch nicht mehr ohne Weiteres möglich. Ebenso ist es auch nicht mehr gewünscht. Denn es ist auch für den Geschmack, den jeder kennt, verantwortlich. Jüdische wie auch muslimische Metzger bieten nach meinen Informationen reines Fleisch, frei von Blut an. Dies ist aber anders vom Geschmack.

Teil 5 – Fett ist unrein

Vor den eigentlichen Speisevorschriften beschrieben, ist das Fett ebenfalls unrein. Denn Fett und Blut haben eine wichtige und enge Aufgabe im Sühneopfer:

Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Ihr sollt kein Fett essen von Stieren, Schafen und Ziegen! Das Fett von Aas oder Zerrissenem darf zu allerlei Zwecken verwendet werden, aber ihr sollt es auf keinen Fall essen. Denn jeder, der Fett isst von dem Vieh, von welchem man dem HERRN Feueropfer darzubringen pflegt — die Seele, die es isst, soll ausgerottet werden aus ihrem Volk! Ihr sollt auch kein Blut essen in allen euren Wohnungen, weder von Vögeln noch vom Vieh; jeder, der irgendwelches Blut isst, soll ausgerottet werden aus seinem Volk!

Das ist eine ewige Satzung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten, dass ihr weder Fett noch Blut essen sollt.

3.Mose 7,22-27 / 3.Mose 3,17

Die modernere Übersetzung der „Hoffnung für alle“ ist etwas besser verständlich, zeigt im Grunde aber das gleiche Bild. Was heißt das nun für unsere Zeit? Das Sühneopfer wurde durch Jesu Kreuzigung ein für alle Mal abgeschafft, ein neues Opfer ist nicht mehr nötig. Jesus selbst hat mit seinem Blut für alle Menschen gesühnt. Dabei war jedoch kein Fett als Feueropfer für den Geruch nötig. Wem es im Ganzen interessiert, in 3.Mose 3 ist die ganze Opfergabe beschrieben. Dürfen wir deshalb jetzt auch Fett essen? Nein!

Es gibt keine Stelle in der Bibel, die diese Vorschrift aufgehoben hat. Aus medizinischer Sicht ist Fett ein ungesunder Bestandteil eines Tieres. „Der große Nachteil bestimmter gesättigter Fette ist, dass sie den Cholesterinspiegel stark ansteigen lassen, wenn wir zu viel davon konsumieren. Sie können so ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen“, sagt Ernährungsmedizinerin Dr. Silja Schäfer von den Ernährungsdocs. Gemeint sind vor allem langkettige, gesättigte Fette. Denn erhöhtes LDL-Cholesterol steht in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zwar ist die Studienlage noch insgesamt uneinheitlich und unbefriedigend, doch manches deutet darauf hin, dass ein starker Konsum von tierischen Fetten das Risiko erhöht, an Krebs oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. (Quelle)

Fett wird vor allem auch bei der Herstellung von Wurstwaren als Geschmacksträger verwendet. In Verbindung mit Blut wird eine Blutwurst hergestellt. Hochverarbeitete Lebensmittel sollten gemieden werden. Bei Fleisch von reinen Tieren muss das Fett gemieden werden.

Insekten als Lebensmittel

Aktuell ist das Thema der »Speiseinsekten« in Lebensmittel in aller Munde. Dass die Tierchen bis auf einer Ausnahme unrein sind, zeigt die Bibel. Ich bin dem Thema aber weiter auf den Grund gegangen. Der Beitrag findet sich hier.

Interessanter Pflanzensamen-Test

Es gibt noch einen interessanten Test, den ich hier nicht vorenthalten möchte.

Man hat 2%iges Muskelfleisch unreiner wie auch reiner Tiere als Nährmittel für den Samen der weißen Lupine in die Erde gelegt und seine Wirkung auf das Wachstum der Wurzel und somit der Pflanze beobachtet. Der Versuch wurde von David Macht 1953 durchgeführt und in »Bulletin of the History of Medicine« veröffentlicht¹.

Nach einiger Zeit konnte er beobachten, wie das Wurzelwachstum mit dem unreinen Fleisch beim Wachsen behindert wurde. Je unreiner das Fleisch, desto mehr wurde die Pflanze im Wachstum behindert. So hat er nachgewiesen, dass das Schaffleisch (rein) die Pflanze um 6 % beeinträchtigt, das Schweinefleisch bereits um 46 % und das Pferdefleisch um 61 %. Bei den Fischen sah es so aus: Der Wolfsbarsch brachte noch um 3 % einen Wachstumsschub, der Hering lag bei neutralen 0 % und der Aal bei 60 % Behinderung des Wachstums.

Er wollte mit dem Versuch auch 3.Mose 11,37-38 bestätigen, wo es um dieser Thematik geht. Da der Versuch schon über 65 Jahre her ist, wo es deutlich weniger Umweltbelastungen und Industrie-Nahrung gab, wären die Ergebnisse heute sicher an der ein oder anderen Stelle schlechter als damals. Das Verhältnis der Abstufung wäre aber vermutlich das gleiche.

Der Ursprung liegt nicht bei den Juden
Viele, die etwas über den Reinheitsvorschriften hören, packen dies in die jüdische Ecke. Googelt man danach, fallen einem auch nur viele jüdische Informations-Quellen auf. Doch ist dies wirklich der Ursprung? Laut Bibel nicht! Gehen wir ganz zum Anfang der Bibel, in 1.Mose 7,2.

Nimm von allem reinen Vieh je sieben und sieben mit dir, das Männchen und sein Weibchen; von dem unreinen Vieh aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen.

Noah soll je 7 reine Tiere-Paare und je 1 unreines Tier-Paar in die Arche nehmen. Die 7 als vollkommene Zahl Gottes. Dies war lange, bevor es die ersten Juden gab, die sich erst vor ca. 2000 Jahre vor Christus im heutigen Israel verbreitet haben.

Dass es reine und unreine Tiere gibt, muss eine Folge des Sündenfalls sein. Den Gott schuf alle Lebewesen und Pflanzen, die ganze Erde „sehr gut“.

Ein Widerspruch in Apostelgeschichte 10?

Heute wird die Bibel oft im alten und neuen Testament getrennt. Es wird oft behauptet, dass Vorschriften und Gebote aus dem alten Testament im neuen nicht mehr gelten und entsprechend für unsere Zeit nicht mehr relevant sind. Doch sind die 10 Gebote aufgehoben, nur weil sie nicht noch einmal in Detail erwähnt wurden? Natürlich nicht! Die oben beschriebenen Hintergründe und damit verbundene gesundheitliche Nachteile zu rein und unrein, sind nicht von der Hand zu weisen. Doch was meinte dann Apostelgeschichte 10,9-23?

In den folgenden Texten geht es darum, dass Petrus eine Vision von Gott erhalten hat. Darin wurden ihm allerlei unreine Tiere vom Himmel zum Essen herabgelassen. Petrus widersprach, nichts Unreines zu essen. Daraufhin hörte er: „Und eine Stimme [sprach] wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein (unrein)!“. Dies geschah dreimal, danach wurde das Gefäß wieder in den Himmel gezogen – er aß also nicht davon.

Der Großteil der heutigen Christenheit deutet diese Verse als Erlaubnis, auch unreine Tiere essen zu dürfen. Doch ist das wirklich gemeint? Ein paar Verse später lesen wir die Erklärung:

Während nun Petrus über das Gesicht (die Vision) nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich! Darum steh auf, steige hinab und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn ich habe sie gesandt!“.

Apostelgeschichte 10,19-20

Wir suchen oft nach Hintertüren, wenn wir etwas wollen. Für mich ist dies eine. Doch spricht die Bibel auch für unsere Zeit eine klare Sprache, wenn sie im Ganzen (altes und neues Testament) gelesen wird.

Fazit

Ich denke, die Erklärungen aus unserer Gegenwart sind eindeutig. Zudem gibt es unzählige Studien, die belegen, wie ungesund insbesondere Schweinefleisch ist. Die Bibel hat diese schon vor tausenden Jahren gelehrt. Leider ist diese Welt mit ihrer ganzen Industrie und Umweltverschmutzung in keinen guten Zustand, weshalb auch viele eigentlich gute Nahrungsquellen verunreinigt werden. Fisch ist eigentlich gesund, sollte nun aber in kleinen Mengen gegessen werden. Rotes Fleisch wie neben das Schwein oder vom Rind ist ebenfalls nicht mehr in größeren Mengen empfehlenswert. Es bleibt nur Geflügel – natürlich auch hier in mäßigen Mengen.

Hinweis: Ich habe keine Zoologie studiert. Wesentliche Erklärungen habe ich einem Vortrag von Dr. Prof. Walter Veit entnommen, der in der Zoologie zu Hause war.

Bibeltexte der Schlachter
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Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.


Quellen / Fußnoten öffnen… ¹ “An Experimental Pharmacological Appreciation of Leviticus XI and Deuteronomy XIV,” Bulletin of the History of Medicine.

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Torsten Seidel Hier schreibt: Torsten Seidel
Gesundheits-Blogger mit Ausbildung zum ganzheitlichen Gesundheitsberater (fachliche Bez.: »Fachkompetenz für holistische Gesundheit«) mit Weiterbildung in Stressmanagement (IHK). Mehr Informationen in »Über mich«. Gern beantworte ich auch Leserfragen. | Beiträge abonnieren mit RSS-Feed.

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